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Standorte:
  • vor der Kirche (2 Stück),
  • zw. Marktstraße 5 u. 7 (2 St.)
  • am Haus G. Withake, Schaler Straße 1 (1 Stück)
48496 Hopsten


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Die Eibe in Hopsten

Alte Eiben am Friedhof in HopstenIn der Ortsmitte des alten Töddendorfes Hopsten stehen nicht weniger als fünf alte Eiben, die jeweils gut 600 Jahre alt sein sollen.

Zwei Eben stehen vor der Kirche, zwei zwischen den Häusern Marktstraße 5 und 7 und eine am Haus G. Withake, Schaler Straße 1.

Die Eibe vor dem Withakeschen Haus wurde 1926 erstmalig in die Liste bemerkenswerter Einzelbäume und Baumbestände Westfalens aufgenommen. Sie war damals zwölf Meter hoch und besaß eine zwölf Meter breite Krone. Bei der Vermessung des Stammes wies er in 1,30 Meter Höhe einen Umfang von 1,88 Meter, in 2,30 Meter Höhe von 2,10 Meter auf.

Alte Eibe Schwienheer in HopstenAnfang des 19. Jahrhunderts soll sich im Haus Withake folgende tragische Liebesgeschichte zwischen einem Offizier der Schillschen Garde und der jungen Wirtstochter des Hauses Withake zugetragen haben:

Zur Zeit der Napoloenischen Kriege war ein französisches Kommando von Stralsund über Hamburg und Bremen kommend nach Wesel unterwegs. Sie hatten einen zum Tode verurteilten Schillschen Offizier dabei. In Hopsten am Hause Withake wurde für eine Nacht Quartier bezogen, man spannte aus und sperrte den Gefangenen ein.

Alte Eiben Withake in HopstenDrinnen im Hause Withake zechten die Soldaten, draußen aber spannen sich vom Pütt (Brunnen) her zu dem eisenvergitterten Fenster geheime Fäden der Verständigung zwischen der mitleidsvollen Wirtstochter Gertrud und dem jungen Gefangenen. Spät abends beim letzten Wasserholen wagte sie es und steckte dem Schillschen Offizier ein Brecheisen zu.

Jahre später kehrte der Soldat mit dem siegreichen Heer aus Frankreich zurück. Er begab sich nach Hopsten, um sich bei seiner Befreierin zu bedanken. Vielleicht wollte er auch um ihre Hand anhalten, aber er kam zu spät! Seine Befreierin war inzwischen verheiratet.

 

Text: Christa Tepe, Fotos Klaus Peters.