Westfälisches Freilichtmuseum Detmold
Auf ca. 100 ha sind eine Fülle von holzrelevanten Themen zu entdecken. Gleich am Eingang wird der Besucher von einem wertvollen orchideenreichen Buchenhochwald empfangen.
Historische Waldnutzungsformen sind wieder in die Pflege genommen worden, wie zum Beispiel die Niederwaldgebiete im Süden des Geländes.
Regionale Heckenformen wie die Nieheimer Flechthecke oder die Lipporger Biegehecke zeigen anschaulich die vielfältigen Nutzungen von der Zaunfunktion über die Brennholz- und Nutzholzgewinnung, Futterwerbung und Nahrungsergänzung.
Zäune aus Eiche und Fichte, Flechtzäune aus Weide, Esche oder Hasel dokumentieren weitere Holzverwendungen in der Landschaft.
Zeugen der traditionellen Holznutzung sind schließlich auch die über 100 wieder aufgebauten Gebäude, zu 90% aus Eichenholz bestehend. Auch hier werden regionale Unterschiede deutlich, zum Beispiel weisen weit auseinander stehende Ständer wie am Haupthaus des Westmünsterländer Hofes auf den 'landschaftstypischen' Holzmangel hin.
In den Gebäuden sind vielfältige Alltagsgegenstände aus speziellen Hölzern zu bewundern, Stühle aus Buche, Hammer- und Axtstiele sowie Kammräder der Mühlen aus Hainbuche, Spazierstöcke aus Weißdorn und Hasel, Holzschuhe aus Pappelholz...
Ein aufgegebener Meilerplatz weist auf die große Bedeutung des Holzes für die industrielle Nutzung, in diesem Fall Eisenerzverarbeitung, hin.
Vom 1. April bis 31. Oktober 2006 ist das Museum wieder täglich außer montags geöffnet. Außerdem ist das Museum in dieser Zeit an allen Feiertagen (unabhängig vom Wochentag) geöffnet. Die Besuchszeit ist von 9 Uhr bis 18 Uhr (Einlass bis 17 Uhr).
Hunde dürfen mitgeführt, müssen aber angeleint werden.