Regionaler Holzbaupreis Eifel 2012

Eigentlich hatte ein markanter Apfelbaum am neuen Wohnhaus mitgebaut und Architekt Michael Danke "ins Handwerk gefuscht" ... zum Besten! Exemplarisch symbolisiert der stille "Dialog" zwischen Apfelbaum und Michael Danke die Sensibilität und Rücksichtnahme der meisten Holzbauarchitekten, die eine Ästhetik im Einklang mit der Natur und dem Landschafts- und Siedlungsbild suchen.
Zurück zum Apfelbaum: Weil er im Weg stand und doch überleben sollte, wurde eben das Gebäude angepasst. So besticht das Mechernicher Wohnhaus als Preisträger durch seine klare Konstruktion, die Einbettung in Baumbestand und Bodenrelief und den massiven Einsatz des Baustoffes Holz. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury vom imposanten Panoramafenster, das einen ungewöhnlichen Blick in die Natur "wie in einem Bildausschnitt" freigibt. Michael Danke aus Mechernich gewann so einen der zwei Preise.
Den anderen Preis gewann das Architekturbüro Amunt aus Aachen mit einem Friedhofspavillon in Düren, der ganz unorthodox Trauerhalle und Café miteinander vereint. Eine auffällige skulpturale Wirkung mit gleichzeitig intimer Atmosphäre sei vorbildlich geschaffen worden, bemerkte Jury-Vorsitzender Joachim Seinecke in seiner Laudatio.
Eine besondere Anerkennung sprach die Jury einem Hotel-Nebengebäude in Stavelot (belgische Eifel) aus. Ihr gefiel besonders die harmonische Einbettung in den Hotelpark und die gelungene Ergänzung des Bestandes, so dass eine eigenständige Gesamtqualität geschaffen wurde.
Eine weitere Anerkennung errangen die AXT-Architekten aus Trier mit ihrer Lagerhalle in Weidingen, in der Kunstobjekte aufbewahrt und präsentiert werden. Die Jury würdigte das Ansinnen der Architekten, die Formgebung einer Feldscheune konsequent aufzugreifen und neu zu realisieren. Mit der Reduktion auf die archetypische Form wurde eine klare und schlichte Gestaltung geschaffen. Ein attraktiver Innenraum mit variablen Nutzungsmöglichkeiten überzeugte die Jury.
"Die Einreichungen zum Holzbaupreis Eifel bestätigen einen erfreulichen Trend", resümierte Joachim Seinecke für die Jury. "Vorbildlich weisen sie einen realistischen Weg zum verantwortungsvollen Bauen, das wirtschaftlich und architektonisch überzeugt, zudem auch den Klimaschutz und die Schonung der Ressourcen erfüllt."
Alle Preisträger sowie sämtliche eingereichten Projekte aus dem Regionalen Holzbaupreis Eifel 2012 stellen wir Ihnen auf dieser Website vor - zusammen mit vielen anderen Beispielen herausragender Holznutzung. Tipp: Nutzen Sie die Funktion "Standorte wählen", um gezielt nur die Teilnehmer des Holzbaupreises 2012 auflisten zu lassen.
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